Kreativität

Hier stellen wir euch Ideen aus unseren BG- und TG-Lektionen vor.



Zaubersteine

Als kleines Geschenk im Adventskalender oder zu Weihnachten oder auch als Zwischenarbeit, eignen sich die Glitzersteine besonders gut. Alles was es dazu braucht:

- Muggelsteine

- Glitzer/Sterne

- Weissleim

- Acrylfarbe

Mit Weissleim werden auf der Unterseite der Muggelsteine zuerst das Glitzer sowie die Sterne befestigt. Sobald alles trocken ist, kann die Unterseite mit Acrylfarbe übermalt werden. Passend zu den Zaubersteinen kann eine Zündholzschachtel dekoriert und/oder eine Karte gebastelt werden.



Kartonschachteln

Wir haben uns auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Kartonschachteln gemacht und dazu die Kinder gebeten, verschieden Schachteln mitzubringen. Diese haben wir dann in der Turnhalle zu einem Schachtelberg aufgebaut. Da es in der Einheit in erster Linie darum ging, dass die Kinder mit dem vorgegebenen Material eigene Tätigkeiten wählen, initiieren und gestalten können, haben wir uns im Vorfeld keine genaue Planung überlegt bzw. haben nur den Einstieg in die Einheit geplant:

 

Inhalt

Material

Ankunft der SuS im Schulzimmer – KLP sammelt SuS im Kreis, SHP od. LP2 ist nicht im Zimmer.

 

SHP/LP2 stürmt atemlos ins Schulzimmer und berichtet den SuS, dass sie in der Turnhalle etwas Merkwürdiges entdeckt hat und bittet sie, sich das gemeinsam anzuschauen. Dazu verteilt sie den SuS eine Klebebandrolle, die als Lupe oder Fernrohr benutzt werden kann.

Rucksack mit «Expeditionsmaterial» (Klebebandrollen)

 

SHP/LP2 und KLP gehen mit SuS in die Turnhalle. Abenteuermusik läuft!

UE Mini Boom, Handy

SuS erhalten vor der Turnhalle erste Anweisungen:

«Geht vorsichtig in die Turnhalle und schaut, was ihr entdeckt – da wir nicht wissen, wer oder was es ist, was ich entdeckt habe, bewegt euch sehr vorsichtig und so, dass man euch nicht gleich entdecken könnte. Am besten wird es wohl sein, wenn wir zu Beginn noch gar nichts berühren.»

Kartonschachteln auf einem Haufen in der Turnhallenmitte

SuS sammeln in einer Ecke der Turnhalle.

«Hat jemand von euch etwas entdeckt? War etwas auffällig oder verdächtig? Hat jemand eine Ahnung, wo wir uns hier befinden? Was könnte es sein? Was machen wir als nächstes?»

 

Falls die SuS keine Ideen haben, bringt SHP/LP2 od. KLP Hinweise und Ideen ein.

«Wir könnten schauen, ob sich etwas oder jemand unter dem Kartonschachtelberg versteckt und die Schachteln vorsichtig in der Turnhalle verteilen.»

 

 

Von diesem Zeitpunkt an, haben die Kinder das weitere Vorgehen bestimmt und haben mit ihren eigenen Ideen und Vorstellungen eine Entdeckungsreise gestartet. Wir haben versucht, uns möglichst zurückzunehmen und nur strukturierend "einzugreifen" bzw. den Kindern zur Seite zu stehen. So waren sie schon bald überzeugt, dass Räuber Hotzenplotz ihnen eine Falle stellen wollte, was sie um jeden Preis verhindern wollten. Sie gingen zuerst auf die Suche nach dem Räuber und versuchten ihn mittels verstecken in und unter den Schachteln (Foto 2) in die Turnhalle zu locken - alles ohne Erfolg. Daraufhin entschieden sie sich, dem Räuber selbst eine Falle zu bauen. So entstand aus den Kartonschachteln ein kleines Haus, welches mit "Gold" gefüllt war und überall in der Turnhalle wurden Hinweise bzw. Täuschungen angebracht. Das Finale kam dann nach knapp zwei Lektionen, als sich alle Kinder im Geräteraum versteckt haben und auf den Räuber gewartet haben. Es folgte die Nachmittagspause, ohne das der Räuber aufgetaucht wäre. Nach der Pause wollten die Kinder erneut in die Turnhalle zurückkehren. Da immer noch kein Räuber in Sicht war, haben wir noch ein abschliessendes Plenum gemacht. Dabei diskutierten wir über sein oder nicht sein, über Fantasie und Wirklichkeit. Wir betonten, dass jedes Kind für sich selbst entscheiden darf und kann, was an diesem Nachmittag Fantasie oder eben Wirklichkeit war. Einige der Kinder waren am Ende sicher, dass Hotzenplotz diesen Schachtelberg aufgebaut hatte und etwas im Schilde führte, andere dagegen sagten deutlich, dass wir ihnen nur einen Bären aufgebunden habe. Dass es am Ende die Kinder selbst waren, die die Geschichte und Ideen erfunden hatten und wir LP nur etwas die Segel gerichtet haben, daran konnten sie sich nach so viel Aufregung und Glückshormonen gar nicht mehr erinnern. 

 

Wir können euch einen solchen Nachmittag nur empfehlen und möchten euch dazu ermutigen, offen und flexibel auf die Ideen und Anregungen der Kinder zu reagieren - sie sind so vielseitig und können euch wie auch ihnen einen unvergesslichen Moment ermöglichen. 



Paul Klee

Wir haben uns intensiv mit dem Künstler Paul Klee beschäftigt und dabei drei seiner Kunstwerke "nachgemalt", bzw. seine Technik dafür übernommen und eigene Kunstwerke gestaltet. Als Vorlage dienten "Die rote Brücke", "Burg und Sonne" und "Park bei Lu" (Bilder 3-5: Originale Paul Klee). Für "Die rote Brücke" haben wir normale Bausteine als Stempel verwendet. Für "Burg und Sonne" liessen wir die Kinder Papiere in verschiedenen Farbtönen bemalen und schnitten diese später in Streifen, welche dann wiederum von den Kindern zu Vier- bzw. Dreiecken geschnitten und aufgeklebt werden konnten. Für "Park bei Lu" (wir haben leider kein Foto davon), malten die Kinder mit hellen Farbtönen einen hellen pastellfarbigen Hintergrund und zeichneten mit Bleistift Linien. Diese Linien umrahmten sie mit kräftigen Farben und mit schwarzem Filzstift wurde am Ende die Linie nachgezogen. 

Am Ende der Unterrichtseinheit konnten wir im Rahmen der Schulreise noch das Zentrum Paul Klee in Bern besuchen und haben eine kindgerechte, interaktive Führung durch die Ausstellung erhalten. Eine tolle Erfahrung und ein absolut krönender Abschluss!

Durchgeführt in 1./2. Klasse



Spurenheft

Für unser Portfolio haben wir im Schulhaus ein sogenanntes "Spurenheft", welches die Kinder von Jahr zu Jahr mit in die nächste Klasse nehmen. Um den Umschlag zu gestalten, haben wir uns dazu entschieden, tatsächlich Spuren zu machen und mit Plakatfarbe die Füsse zu bemalen. Später haben wir die Fussspuren ausgeschnitten und auf ein farbiges Papier aufgeklebt. Damit die Hefte lange (über)leben, haben wir sie zudem mit Klebefolie eingefasst - eine mühselige Arbeit, die sich aber lohnt. 

Durchgeführt in 1./2. Klasse



Nähen

Um den Nähstich einzuführen, haben wir mit den Kindern aus Pappteller "Eier" geschnitten, bemalt und dann zusammengenäht. Diese Eier konnten wir dann gleich als Osternester befüllen und den Kindern mit nach Hause geben. 

Die Vorübung mit den Papptellern hat den Kindern geholfen, die darauffolgende Arbeit einfacher zu verstehen und auch zu bewältigen: Aus Filz haben wir ein Täschchen für die Farbschachtel genäht, welche bei uns jedes Kind zu Beginn des Schuljahres erhält. 

Durchgeführt in 1./2. Klasse



Schneekristalle

Passend zur Jahreszeit haben wir vor Weihnachten aus dem Lehrmittel "bildÖffner" die Unterrichtseinheit Schneekristalle gemacht. Mit schwarzen Blättern haben wir draussen Schneeflocken aufgefangen und untersucht. Anschliessend haben wir den Schneekristallfotograf Wilson Bentley kennengelernt, der in seinem Leben über 5'000 Schneeflocken fotografiert hatte. Dann liessen wir die Kinder mit Papierstreifen Schneesterne legen, bevor sie ihre ersten Versuche auf Papier starteten, um mit ihnen die Struktur einer Schneeflocke zu besprechen. Zum Abschluss haben wir die Kinder in Gruppen reihum einen Schneestern gestalten lassen - ohne Worte und Element um Element. Diese Bilder haben wir dann zu einem grossen Bild zusammengefügt.

Durchgeführt in 1./2. Klasse



Tulpenbilder

Diese Arbeit haben wir im BG- und TG-Unterricht in der Basisstufe gemacht. Die Kinder mussten dazu einen weissen Schuhschachteldeckel (aus dem Schuhladen in der Nähe) mit einem Schwämmchen und verschiedener grüner Acrylfarbe grundieren. (Bild 1) Aus Eierkartons (wir LP haben sie zuvor vorbereitet und auseinander geschnitten) haben sie dann die Tulpen geschnitten, welche später mit Plakatfarbe angemalt wurden. (Bild 2) Für das Annähen haben wir für die KG-Kinder die Tulpen mit Heissleim angeleimt, so dass sie nur noch die Knöpfe reinlegen und mit einem Stüpferli die Löcher vorbohren mussten. Mit Faden und Nadel konnten sie die Knöpfe anschliessend ohne grosse Hilfe annähen. Die anderen Kinder sind identisch vorgegangen, hatten aber die zusätzliche Schwierigkeit, dass die Tulpe bis am Ende nicht von alleine an ihrem Platz blieb. Für die Stiele haben die KG-Kinder eine längere Schnur gedreht, welche durch vorgebohrte Löcher oben bei der Tulpe und unten am Rand mit einer Wollnadel gefädelt werden konnte. (Bild 5) Die Schulkinder haben drei Fäden zusammengeknotet und diese dann von hinten nach vorne durch das obere Loch eingefädelt. Anschliessend konnten sie vorne auf dem Deckel Zöpfe flechten und unten am Deckel wieder nach hinten durchziehen. Dort haben sie die Fäden dann mit Klebstreifen fixiert. (Bild 4)

Durch die Differenzierung mit dem Anleimen der Tulpen sowie den beiden Möglichkeiten Flechten oder Kordeldrehen, konnten die Kinder diese Arbeit weitgehend selbstständig machen. Natürlich brauchten sie beim Knöpfe machen, einfädeln oder "Gnusch" lösen noch unsere Hilfe.

Durchgeführt in Basisstufe




Handabdrücke

Zum Schulstart hatten wir das Thema "Wer bin ich?". Dazu eigneten sich die Handabdrücke super und so hatten wir bald eine schnelle und einfach Fensterdekoration sowie eine BG-Arbeit (links). Für die Herbstbäume haben die Kinder in die Mitte der Blätter ihre Handabrücke gemacht, anschliessend den Stamm gemalt und mit Korkzapfen die Herbstblätter gestempelt.

(Bilder und Fenster: Plakatfarbe)

Durchgeführt in Basisstufe




Collagen

Collagen sind immer eine tolle Arbeit. Am liebsten mögen wir sie kunterbunt. 

Ob im Frühling, Sommer, Herbst oder im Winter... da lässt sich immer 'was kleben. 

Durchgeführt in 1./2. Kl.



Schmetterlinge auf der Blumenwiese

Eine tolle BG-Arbeit für den Frühling oder Sommer. 

Untergrund: Grundierung mit Plakatfarbe

Blumen: Fingerabdrücke mit Wasserfarbe

Schmetterlinge: Seidenpapier (rechteckig) mit Pfeiffenputzer

Durchgeführt in Basisstufe