Rechnen

Hier stellen wir euch Aufgabenstellungen und Ideen aus unserem Mathematikunterricht vor.



Unterrichtsidee Thema Geld: Geld tauschen

Alle Kinder erhalten einen Teller mit dem gleichen Betrag. Dieser wird allerdings unterschiedlich vorbereitet bzw. ausgestattet: Noten/Münzen sowie Franken/Rappen variieren von Teller zu Teller. Je nach Kompetenzen der Kinder, können die Rappen auch weggelassen oder die Beträge eher klein gehalten werden. Zum Start lohnt es sich, kleine Beträge mit "einfachen" Noten/Münzen zu wählen, damit die Kinder das Prinzip des Tauschens verstehen und üben können. 

Jedes Kind kann beliebig seine Münzen/Noten mit anderen Kindern tauschen. Dazu laufen die Kinder im Schulzimmer herum und suchen sich Partner:innen zum Tauschen. Wer möchte, kann am Ende überprüfen, ob der gleiche Betrag wie zu Beginn im Teller ist. Dies würde darauf hindeuten, dass alle Tauschaktionen richtig abgelaufen sind.

Mehr Unterrichtsideen zum Thema Geld findest du übrigens weiter unten.



Unterrichtseinheit Geld

Im Jahr 2017 hat die Unterrichtseinheit Geld mit der Einführung der neuen 20er-Note gestartet. Der aktuelle Bezug ist für die Kinder immer sehr spannend und ermöglicht uns einen realitätsnahen und lustbetonten Einstieg in das Thema. Zum Start haben wir uns in der ersten Woche mit der alten und neuen Note befasst, haben die Sicherheitsmerkmale unter die Lupe genommen und verglichen, sowie die Geschichte des Geldes angeschaut. Im Anschluss ging es darum, auch die anderen Noten und Münzen kennenzulernen, diese ihrem Wert entsprechend zu ordnen sowie von "fremdem" Geld zu unterscheiden. Dazu haben die Kinder Frottagen gemacht, anschliessend - je nach Niveau, Hinter- und Vorderseite verbunden, nach dem Wert geordnet oder auch zusammengezählt. Als nächstes ging es darum, Franken- oder auch Rappenbeträge in verschiedenen Möglichkeiten darzustellen. Dazu konnten die Kinder mit den Stempeln arbeiten oder bei der "Bank" (jeweils 2-3 Kinder) Geld abheben. Dabei nannte der "Kunde" den Geldbetrag, die "Bank" wählte die Zusammenstellung der Münzen und/oder Noten. Am Platz wurden die abgehobenen Beträge dokumentiert. Parallel dazu lernten die Kinder auch, Franken und Rappen zusammenzurechnen. Dazu durften sie beim Geldautomaten (Foto 3) Münzen rauslassen, zusammenrechnen und wiederum dokumentieren. Als letzter Schritt folgte dann das Kaufen/Verkaufen. Dazu konnten die Kinder aus Werbeprospekten Produkte ausschneiden und aufkleben, den Betrag passend dazu zeichnen oder mehr Geld "geben", so dass sie das Rückgeld berechnen konnten. Die Kinder entschieden dabei selber, ob sie die Rappen in den Preisen dazu nahmen oder wegliessen. Als Abschluss der Unterrichtseinheit machten wir einen Markt, bei dem alle Kinder einmal Verkäufer und Kunde sein durften.

Die ganze Unterrichtseinheit hatte durch die Aufgabenstellungen eine natürliche Binnendifferenzierung. Die Kinder konnten fast immer selber entscheiden, in welchem Zahlenraum sie arbeiten möchten, ob Franke oder Rappen, ob mit oder ohne Rückgeld etc. Die Lernkontrolle hat gezeigt, dass am Ende alle Kinder die Lernziele ihrer Stufe erreicht hatten.



Zahlenreihe üben mit dem Spiel Elfer-Raus

 

Das Spiel Elfer-Raus ist eine gute Übung, um die Zahlenreihe von 1-20 zu üben. Im Zürcher Mathematiklehrmittel 1 haben wir Ideen gefunden, wie wir das Spiel binnendifferenziert einführen und umsetzen können. Dazu haben wir die Zahlen von 1-20 aus farbigem Papier (am besten „dunkle“ Farben wählen – sonst sind die Zahlen auch auf der Rückseite sichtbar) laminiert und Karten daraus gemacht. Daraus lassen sich nun folgende Vorstufen spielen:


Stufe 1: (Bild 1)
Vier Zahlen werden aus dem Stapel (Zahlen 1-20) gezogen und auf dem Tisch verteilt. Die restlichen Karten werden unter den Kindern aufgeteilt. Nun können die Kinder nacheinander ihre Karten an die vier gezogenen Karten anhängen. Ein Spielzug ist dann beendet, wenn jeweils ein Kind alle möglichen Karten angehängt hat. Gewonnen hat, wer alle seine Karten anhängen konnte.


Stufe 2: (Bild 2)
Die Zahl 11 wird aus dem Stapel (Zahlen 1-20) herausgenommen und oben auf dem Tisch hingelegt. Die restlichen Karten werden verdeckt darunter verteilt. Nacheinander decken die Kinder immer 3 Karten auf und hängen alle möglichen Karten an. Zahlen die nicht passen, müssen wieder umgedreht werden. Gewonnen hat, wer die letzte Karte anhängen konnte.


Stufe 3: (Bild 3)
Für die dritte Stufe können bereits die Karten des Spiels Elfer-Raus verwendet werden – oder aber auch weiterhin die selber hergestellten Zahlenkarten. Allerdings benötigt man zwei verschieden farbige Sets oder aus dem Elfer-Raus zwei Farben (von vier). Die Sets werden miteinander gemischt, die Zahl 11 wird von beiden Farben aus dem Stapel gesucht und auf den Tisch gelegt. Die Kinder erhalten je fünf Karten, die restlichen Karten werden verdeckt auf einen Stapel gelegt. Die Kinder können ihre Karten in der Hand halten (schwierig) oder sie offen vor sich auf den Tisch legen (einfach). Nun versuchen sie reihum nacheinander die Karten an die Zahl 11 anzuhängen. Ein Spielzug ist dann beendet, wenn jeweils ein Kind alle möglichen Karten angehängt hat. Hat ein Kind keine passende Karte, zieht es eine (!) Karte vom Stapel, hängt sie wenn möglich an oder beendet seinen Spielzug. Gewonnen hat, wer alle seine Karten anhängen konnte.


Stufe 4:
Gleicher Vorgang und gleiche Regeln wie Stufe 3, nun aber mit vier verschiedenfarbigen Kartensets bzw. allen vier Farben des Spiels Elfer-Raus.



Erkennen und benennen der Ziffern im 20er-Raum

  • Die Kinder würfeln mit dem Schulwürfel (Zahlen 1-10 od. 1-20). Die gewürfelten Ziffern werden an die richtige Stelle im 20er-Feld eingetragen.
  • Die Kinder ertasten blind Ziffern aus Moosgummi und benennen sie.


Ideen zu kleiner, grösser, gleichgross - <=>

  • Kind 1 stellt zwei Tierreihen auf. Kind 2 als Krokodil frisst da, wo es mehr zu fressen hat. In einem ersten Schritt wird diese Aufgabe nur handeln durchgeführt. Anschliessend werden die entsprechenden Zahlen und Zeichen schriftlich festgehalten. (Foto 1+2)
  • Kind 1 und 2 würfeln gleichzeitig mit einem Schulwürfel (Zahlen 1-10 od. 1-20). Die "Rechnung" wird schriftlich festgehalten. Die kleinere od. grössere Zahl gewinnt und das entsprechende Kind erhält einen Punkt (Plättchen). (Foto 3)


Zerlegen

Mit den Kindern der 1. Klasse haben wir das Zerlegen eingeführt. Dazu haben wir Holz (Bilderrahmen und kleine Holzplatte) kleine Theater gebastelt. Miteinander haben wir definiert, wie viele Kinderfiguren (z.B. 5) ein Theater aufführen. Dann haben wir mit allen Kinderfiguren hinter dem Vorhang gestartet. Nach und nach kam immer ein "Kind" nach dem anderen auf die Bühne. Dabei überlegten wir uns immer wieder, wie viele "Kinder" noch hinter dem Vorhang stehen und kontrollierten. Danach durften die Kinder zu zweit selber die "Kinder" auf der Bühne platzieren und sich damit gegenseitig Aufgaben stellen. Später erhielten sie den Auftrag, die Situationen schriftlich auf dem jeweiligen Blatt festzuhalten (siehe Blatt oben rechts). Um die Aufgabe etwas schwieriger zu machen, durfte jede Situation nur einmal gezeichnet, bzw. geschrieben werden. Um den Kindern auch gleich die Form des Zahlenhauses vertraut zu machen, haben wir es ebenfalls aufs Blatt gepackt. Jede gezeichnete Situation musste am Schluss auch im Zahlenhaus eingetragen sein. Für die schnellen Kinder haben wir dann noch die Schüttelkästen eingesetzt, welche ebenfalls mit etwas Fantasie eine Bühne und einen Vorhang haben.



Malrechnen

Auf keine der vier Grundoperationen freuen sich die Kinder wohl mehr als auf die Multiplikation. Für viele ist sie der Inbegriff von Mathematik und zählt damit zu den grössten Errungenschaften, die man sich in der 2. Klasse endlich aneignen kann. Für uns bedeutet diese Euphorie immer eine Garantie der Motivation aber zugleich auch wenig Begeisterung für eine handlungsorientierte und verständnisbasierte Einführung von Seiten der Kinder - viel lieber würden sie gleich mit der Automatisierung der Aufgaben und Reihen starten. Da das sichere Verständnis der Operation für spätere Inhalte und Lernprozesse in der Schulkariere aber zwingend notwendig ist, gehen wir bei der Einführung und Bearbeitung der Multiplikation jedes Jahr vor allem auf die ersten beiden Etappen von vier ein: "Verständnisbasierte Einführung mit vielfältigen Bezügen" und "Operative Durcharbeitung". Die Etappen 3 und 4 "Vertiefende Übungen" und "Automatisierung" verorten wir eher im Zyklus 2, so dass wir darauf weniger eingehen. Diese vier Etappen haben wir natürlich nicht selbst erfunden, sondern aus unserem Lieblingsmathefachbuch "Fördern im Mathematikunterricht der Primarstufe" von Scherer&Moser Opitz genommen. Wir stellen sie euch nun nacheinander vor:

1. Verständnisbasierte Einführung mit vielfältigen Bezügen

Wir haben viele verschiedene reale Objekte mit Feldstrukturen (Eierkartons, Bisquitschachteln, etc.) gesammelt und lassen die Kinder in der ersten Etappe frei Rechnungen dazu aufschreiben (1. Foto). Viele der Kinder schreiben Plusrechnungen auf, einige aber auch direkt Malrechnungen. In kleinen Gruppen lassen wir die Kinder berichten, welche Rechnungen sie gefunden haben und achten darauf, dass sie diese nicht nur nennen sondern auch immer am Objekt zeigen (Bsp: Ich sehe hier 6 und hier 6 - also 6+6), so dass die Sichtweisen von den anderen Kindern nachvollzogen werden können. Auch im Zahlenbuch gibt es eine Doppelseite, die für die ersten Etappe sehr gut genutzt werden kann (2. Foto). Hier können Sichtweisen auch direkt eingezeichnet werden. Zwar sollen falsche Sichtweisen bereits in der ersten Phase korrigiert werden, allerdings sagen Scherer&Moser Opitz (2010) klar, dass auch "unkonventionelle" Sichtweisen ihren Platz haben und nicht zu früh von der konventionellen Sichtweise (also das zweilenweise Lesen eines Feldes) dominiert werden. Allerdings darf darauf hingewiesen werden, dass die Kinder sich auf Rechnungen mit gleichen Summanden (z.B.: 5+5+5) fokussieren, damit auch die Verbindung zur Malrechnung gemacht werden kann. Nur so können Einsichten in die vielfältigen Beziehungen und damit auch die Flexibilität entwickelt werden. Neben realen Objekten oder Bildern können auch bereits Punktefelder bzw. Plättchen verwendet werden, mit denen Feldstrukturen aber auch lineare oder unstrukturierte Anordnungen gemacht werden können. 

> Fazit 1. Etappe: Die Kinder sollten die Beziehung von Addition und Multiplikation verstehen und es zu ein und derselben Anordnung verschiedene Sichtweisen gibt. 

2. Operative Durcharbeitung

In der zweiten Etappe geht es vor allem um die systematische Herausarbeitung von Beziehungen in der Multiplikation und damit die Vernetzung von Aufgaben innerhalb der Operation. Dabei steht das Kommutativgesetz (Tauschaufgabe), die Nachbaraufgaben, sowie das Verdoppeln und Halbieren (Kernaufgaben) im Vordergrund. Scherer&Moser Opitz (2010) betonen, dass die Veranschaulichung und Bearbeitung der Aufgaben nicht nur symbolisch geschehen soll, sondern wiederum an linearen Darstellungen und an Punktefeldern. Wir lassen die Kinder dazu bspw. zu Malrechnungen Punktefelder legen oder zeichnen, suchen Tauschaufgaben oder schauen mit ihnen an, wie man durch Kernaufgaben andere Aufgaben ableiten kann. Auch die Verbindung zu realen Objekten oder Situationen stellen wir immer wieder her und lassen sie bspw. zu den Tauschaufgaben Rechengeschichten nachspielen und aufschreiben.

> Fazit 2. Etappe: Die Kinder sollen verschiedene Aufgaben miteinander vernetzen können, um die Beziehungen als Strategien einsetzen zu können. 

3. Vertiefende Übungen

Wie bereits angedeutet, überlassen wir die 3. und 4. Etappe vorwiegend dem Zyklus 2 und konzentrieren uns stattdessen auf das grundsätzliche Verständnis der Operation. In dieser Etappe allerdings, würde es jetzt laut Scherer&Moser Opitz (2010) darum gehen, in verschiedenen Aktivitäten das Einmaleins zu vertiefen. Dazu sind z.B. substanzielle Aufgabenformate (solche finden sich im Lehrmittel Mathwelt) oder operative Päckchen geeignet. Es sollte dabei darauf geachtet werden, dass die alle Repräsentationsebenen (enaktiv, ikonisch, symbolisch) einbezogen werden.

4. Automatisierung

Scherer&Moser Opitz (2010) warnen davon, dass beim Einmaleins zu schnell das Automatisieren im Vordergrund steht. Erst wenn multiplikative Situationen und Darstellungen sowie das Ausnutzen von Beziehungen flexibel erfasst und angewendet werden können, kann und soll man mit dem Automatisieren begonnen werden. Hier gilt es zudem zu beachten, dass unter Umständen nicht alle Kinder dazu in der Lage sind, das gesamte Einmaleins zu automatisieren - was aber keinesfalls als Nachteil ausgelegt werden muss.

Quelle:

Scherer, P./Moser Opitz, E.: Fördern im Mathematikunterricht der Primarstufe. Heidelberg 2010



Mengen erfassen im 100er Raum

Für die Einführung dieses Themas nehmen wir eine Handvoll Knöpfe, lassen sie auf den Teppich fallen und fragen die Kinder nach der Menge. Natürlich ist es unmöglich die exakte Anzahl der Knöpfe zu erkennen - nun beginnt die Diskussion: "Wie kannst du die Knöpfe legen, damit wir möglichst schnell erkennen, wie viele es sind?" Nach Stichworten wie "sortieren" und "ordnen" lassen wir die Kinder ausprobieren. Immer wieder werden die Kinder gefragt, ob es möglich sei, ihre Menge oder die des Nachbarn schnell zu erkennen oder abzuzählen. Durch die Rückmeldungen der Mitschüler verbessern sie ihre Ordnung bis sie ihre Menge automatisch (es funktioniert wirklich!) nach dem 100er Feld legen. Sogar die 5er Spalte wird plötzlich eingehalten.

Die Kinder, die noch Mühe haben ihre Mengen im 100er Feld anzuordnen, nehmen als Hilfe ein leeres Feld. 

 

Mit verschiedensten Materialien ermöglichen wir den Kindern das Schätzen, Legen, Sortieren, Ordnen und Zählen. 



Material zum Thema Mengenerfassung im Zahlenraum 1 bis 100

Ausgangspunkt sind die Karten mit verschiedenen Darstellungen (Zehner und Einer, 100er Feld, Ziffer) zu den Zahlen. Mit ihnen lassen sich viele Aufgaben und Spiele durchführen:

  • Die Kinder ordnen die passenden Karten einander zu.
  • Memory - immer zwei passende Karten werden durch aufdecken gesucht.
  • Patsch-Spiel: Die Karten werden ausgelegt (Anzahl und Darstellung den Möglichkeiten der Kinder anpassen). Ein Kind nennt als Sprecher eine vorhandene Zahl, die anderen (beiden) Kinder versuchen schnellst möglichst die richtige Karte zu patschen.
  • Karten verdeckt auf einen Stapel (Anzahl und Darstellung den Möglichkeiten der Kinder anpassen) legen. Karte umdrehen und die Zahl nennen. Wer schneller ist, bekommt die Karte.

Wir empfehlen, das die Kinder solche Karten auch selber herstellen sollen - ev. mit ihren Lieblingszahlen bzw. selbstgewählten Zahlen.



Mehr Unterrichtsideen findest du hier:

Ideen zur Orientierung im 100er-Feld mit Ziffern

  • Zwei Kinder arbeiten zusammen an der 100er-Tafel. Kind 1 schliesst die Augen, während Kind 2 die Position einer definierten Anzahl Zahlen tauscht. Kind 1 öffnet die Augen, eruiert die Karten an den falschen Positionen und ordnet sie wieder richtig ein.
  • Mit Eierkartons lässt sich einfach ein 100er-Feld zum Anfassen basteln. Pingpong-Bälle werden mit den Zahlen 1-100 beschriftet. Anschliessend können die Bälle einsortiert werden oder Spiele wie oben gemacht werden.
  • Ausschnitte aus dem 100er-Feld lassen sich auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen erarbeiten. Dabei können auf einem beschrifteten Feld mit Plättchen Bereiche zugedeckt und benennt werden (Foto 3), auf einem beschrifteten Feld Bereiche eingezeichnet und anschliessend in leere Felder übertragen werden (Foto 4), auf einem leeren Feld Bereiche abgedeckt und benennt werden (Kontrolle mit transparentem beschrifteten Feld) (Foto 5) - oder aber ohne Hilfe ausgeschnittene Bereiche beschriftet werden (Foto 6).
  • Zahlen abdecken, die als Zahlwörter und/oder Zahlen auf Kärtchen stehen (Foto 7). Diese Aufgabe kann auch auf einem leeren 100er-Feld gemacht werden.
  • Zahlenkärtchen werden auf einem leeren 100er-Feld zugeordnet (Foto 8).
  • Kind 1 liest Zahlen vor und kreist diese auf einem transparenten 100er-Feld ein. Kind 2 kreist die genannten Zahlen auf seinem (leeren od. beschrifteten) 100er-Feld ein. Anschliessend kann durch das Aufeinanderlegen der beiden Felder kontrolliert werden.



Orientierung im 100er-Feld mit Ziffern

Auf Steine wurden die Zahlen 1-100 geschrieben. 

Die Zahlen können in verschiedenen Arten angeordnet werden. 

  • Auf einem 100er Feld mit gedruckten Zahlen: Das Kind kann die Zahlen suchen und ins richtige Feld legen.
  • Auf einem 100er Feld mit nur einzelnen gedruckten Zahlen (hier Zehnern): Diese Variante ist bereits schwieriger. Das Kind hat aber immer noch eine Struktur vom 100er Feld und kann sich so daran orientieren.
  • Leeres Brett: Es hat weder ein Feld noch vorgedruckte Zahlen. Das Kind muss also bereits eine gute Vorstellung vom Hunderterfeld  haben. Wir machen das Kind aufmerksam, dass das Hunderterfeld eine ganz bestimmte Ordnung hat und auch einhalten werden muss. (Alle gleichen Einer schön untereinander - siehe 3. Bild) Als Hilfe dient das grüne Brett. 

 

Mehr Unterrichtsideen findest du hier:



Darstellung von Mengen im Zahlenraum 1 bis 20

In Streichholzschachteln werden Mengen aus verschiedenen Materialien bereitgelegt. (hier: grün ZR 1 bis 10, orange ZR bis20)

Jedes Kind besitzt seine eigene Schachtel, in der sich je 20 Batzen, 20 Streichhölzer und Zahlenkarten befinden. 

Die Menge wird immer nach dem gleichen Ablauf gelegt. Als Erstes wird das Material geordnet - entweder nach Würfelaugen oder im 10ner System. Es folgt das 20er Feld, danach die Striche und als Letztes kommt die passende Ziffer. (Vorlage zur Mengenerfassung gibt es im Shop als Download zu erwerben.)

Erst wenn das Kind im Legen der Darstellungen sicher ist, wechseln wir in die Papier-Schreib-Form. Natürlich kann das Übungsblatt auch mit Legehilfe kombiniert werden. 



Material zum Thema Mengenerfassung im Zahlenraum 1 bis 20

  • Die Kinder ertasten die Menge der Filzpunkte, angeordnet im 20er Feld.
  • Die Kinder üben die Blitzkarten mit der Darstellung des 20er Feldes und Strichen
  • Patsch-Spiel mit Ziffernkarten: Die Karten werden ausgelegt (Anzahl den Möglichkeiten der Kinder anpassen). Ein Kind nennt als Sprecher eine vorhandene Zahl, die anderen (beiden) Kinder versuchen schnellst möglichst die richtige Karte zu patschen.

Tagesablaufuhr
Tagesablaufuhr
Minutenschnitze
Minutenschnitze
Begriffsklärung Viertel
Begriffsklärung Viertel

Uhrzeit

Wir denken es jedes Jahr wieder: Die Uhrzeit ist kein einfaches Thema. Die Kinder rechnen nicht mehr im gewohnten Dezimalsystem, sondern mit 24 Stunden, 60 Minuten und 60 Sekunden. Zudem bedeutet 6 Uhr entweder 6 Uhr morgens oder 6 Uhr abends bzw. 18 Uhr. Zudem ist die Zeit nicht fassbar, was das Thema noch komplexer macht. 

Wie also soll man Kindern die Uhrzeit zeigen oder lernen?

Zu Beginn haben wir immer wieder versucht, den Kindern den Tagesablauf so einfach wie möglich aufzuzeigen. Nach vielen Versuchen und Ausprobieren, haben wir eine Art Tagesablaufuhr entworfen. Die Kinder konnten sich den Tagesablauf so plötzlich besser vorstellen. Natürlich braucht es weiterhin viel Übungen und Wiederholungen. Aber anhand dieser Uhr begreifen sie 6 Uhr bzw. 18 Uhr. Wir haben diese Vorlage kopiert, laminiert und nun liegt sie griffbereit im Hilfssystem.

Für die Einführung der Viertelstunde haben wir mit den Kindern zu Beginn den Begriff "Viertel" genauer angeschaut. Dazu haben die Kinder eigene Ideen und Bilder zum Begriff festgehalten, welche wir anschliessend zusammengetragen und besprochen haben. Um den Begriff auch zu erfahren, haben wir aus Gurkenscheiben und Reiswaffeln Viertel geschnitten. Am Ende haben wir mit Hilfe der Minutenschnitze den Viertel auf die Uhr übertragen. Eine solche Einführung würde sich auch bereits für die ganze und halbe Stunde sehr anbieten.


Zehner/Einer, Stellenwert

Auf Tellern haben wir verschiedene Materialien (pro Teller ein Material mit 11-19 Stk.) für die Kinder der 1. Klasse bereitgelegt. Ihre Aufgabe war dann, diese in jeweils einen Eierkarton (Schiff mit Steg) einzufüllen. Zuerst musste dazu das Schiff gefüllt werden (links) und alles was keinen Platz mehr hatte, am Steg (rechts) warten. Dann mussten die Passagiere sowie die Wartenden gezählt und das Ergebnis auf gelben (Zehner) und blauen (Einer) Zetteln festgehalten werden. In einem nächsten Schritt haben wir einige Schiffe miteinander angeschaut und versucht, ohne zu zählen die Passagiere sowie die Wartenden als Summe zu erfassen. Dazu konnten wir die blaue Zahl über die Gelbe legen. Anschliessend haben die Kinder dann ein Arbeitsblatt gelöst (links, Original aus "Inklusionskiste"). Schliesslich sind wir dann bei den Zehner und Einer gelandet, um die Passagiere in einer einfacheren Form festzuhalten, als Punkte auf dem 20er-Feld anzumalen (AB rechts, Original aus "Komm mit-Rechne mit"). Für die Kinder war dieser Schritt mehr als logisch und Zehner/Einer damit spielerisch und verständlich eingeführt ;-)!



Profax
Profax
Little Professor
Little Professor
Rechenspiel (ZR 0-100)
Rechenspiel (ZR 0-100)
Fit Karten von Schubi
Fit Karten von Schubi
Rechen Puzzles von Schubi
Rechen Puzzles von Schubi

Spielerische Angebote im Matheunterricht

Unserer Meinung nach gibt es im Rechnen viele gute, tolle und schöne Hilfsmaterialien, die den Unterricht "aufpeppen".

Auf so viele Arten können die Kinder lustvoll, z.B. die Orientierung im 20er oder 100er Raum, spielerisch üben.

In diesem Abschnitt beschränken wir uns nur auf Angebote, die wir nebst Arbeitsblättern, Büchern und Heften, zum Üben und Automatisieren der Lerninhalte anwenden. Es sind Angebote, die einfach zu handhaben sind. Übungen, mit Selbstkontrolle sind uns da sehr willkommen.